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Handy-Mangel verzögert UMTS-Start von MMO2

05.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das BT-Spinoff MMO2 rechnet nicht vor Anfang 2003 mit einer breiten Verfügbarkeit seines UMTS-Services in Großbritannien. Als Grund für die rund sechsmonatige Verzögerung nannte Firmenchef Peter Erskine den Mangel an Mobiltelefonen an, die sowohl mit den 2G- als auch den 3G-Netzen funktionieren. Trotz des Aufschubs rechnet Erskine mit einem Umsatzanstieg von zehn bis 15 Prozent bereits im ersten Jahr der UMTS-Einführung und weiteren zehn bis 15 Prozent in den folgenden Jahren. Auch Chris Gent, Chef des Konkurrenten Vodafone, hatte vor einigen Wochen davor gewarnt, dass der Engpass bei der Herstellung von UMTS-Handys noch bis Mitte 2003 anhalten und eine allgemeine Verfügbarkeit der neuen Technik verzögern könnte.

Auch die Testanwender in dem am heutigen Mittwoch auf der Isle of Man gestarteten UMTS-Pilotprogramm von MMO2 werden noch einige Zeit auf ihre 3G-Handys warten müssen. Diese sollen erst Anfang 2002 von NEC geliefert werden. Rund 200 der 75.000 Inselbewohner werden die neuen multimedialen Services testen (siehe auch den heutigen Bericht " Siemens und NEC starten erstes 3G-Netz in Europa"). (ka)