Motorola

Handy-Flaute kostet bis zu 550 Arbeitsplätze in Deutschland

05.11.2008
Motorola entlässt in seinem Flensburger Werk weitere 100 Mitarbeiter. Weitere 450 Zeitarbeitsplätze muss der Dienstleister Cingram Wireless abbauen, der im September 2007 die Logistik von Motorla übernahm.

Der Handy-Hersteller Motorola baut in Deutschland weitere Stellen ab und zwingt damit auch einen seiner Dienstleister zu Entlassungen. Der Betriebsrat rechnet damit, dass rund die Hälfte der 200 verbliebenen Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren.

Grund sei die Reduzierung der Software-Betriebssysteme von sieben auf drei sowie die verringerte Zahl der Hardware-Modelle, so Werksleiter Menke zum "Flensburger Tageblatt". Zu Spitzenzeiten arbeiteten bis zu 3000 Angestellte in der Flensburger Handy-Produktion des Konzerns.

Viel schlimmer trifft es die Mitarbeiter bei dem für Verpackung und Versand der Handys zuständigen Dienstleister Cinram Wireless. Dort werden 450 Zeitarbeitsplätze abgebaut. Unklar ist noch, ob auch die festen Stellen vom Abbau betroffen sind. Das Unternehmen hatte erst im September 2007 die Logistiksparte von Motorola übernommen.

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