Analyse der HwK Koblenz zeigt Nachholbedarf an Rechnerleistung:

Handwerker mit eigenem Computer zufrieden

11.09.1981

KOBLENZ (de) - Immer mehr Handwerksbetriebe setzen Kleincomputer ein: Nunmehr stellte auch die Handwerkskammer (HwK) Koblenz einen Hang zur eigenen Datenverarbeitung fest. Stärkster Anreiz: Die Preise fallen.

Die Analyse der rheinischen HwK zeigt aber auch einen unverändert hohen Bedarf an Computerleistung im Handwerk. Die Koblenzer befragen derzeit 2400 Unternehmen in ihrem Kammerbezirk.

Nach einer vorläufigen Hochrechnung arbeiteten heute bereits rund zehn Prozent der befragten Betriebe mit eigenen Computern - überwiegend ohne Probleme. Knapp die Hälfte praktiziere Außer-Haus-Datenverarbeitung über Steuerberater, Buchungsstellen und Lieferanten.

Bei den "Externen", so die HwK-Presse-lnformation, sei die Neigung, auf eine eigene Anlage zu gehen, größer als bei den Nicht-Anwendern. Grund: Bei sinkenden Hardware-Preisen werde der eigene Rechner für eine immer größere Anzahl von Handwerkern interessant.

Das Alternativ-Denken setze ein, wenn die RZ-Kosten die 1000-Mark-Grenze überstiegen, zumal, laut HwK, das Bedienungs- und Personalproblem durch den fortschreitenden Bedienungskomfort moderner DV-Anlagen zunehmend in den Hintergrund trete. Die Vorliebe für den eigenen Rechner könne auch aus dem verbesserten Software-Angebot abgeleitet werden, schreiben die Handelskammer-Interviewer. Unzufrieden von den Computer-Besitzern sei nur, wer an den DV-Einsatz zu hohe Erwartungen geknüpft habe.