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Handspring bricht der Umsatz weg

16.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Handheld-Hersteller Handspring weitete seinen Nettoverlust im Ende März abgelaufenen dritten Geschäftsquartal deutlich aus: Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum kletterte das Minus von 23,7 Millionen auf 90,4 Millionen Dollar oder 62 (18) Cent pro Aktie. Ursache war in erster Linie eine einmalige Abschreibung in Höhe von 75,9 Millionen Dollar. Abzüglich dieses Sonderpostens lag das (Pro-forma-)Defizit bei 12,8 Millionen Dollar oder neun Cent je Anteil und entsprach damit den Erwartungen der Wall Street. Daneben belastete auch die schwache Nachfrage nach Handhelds und Smartphones das Ergebnis. So schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um fast die Hälfte von 59,7 Millionen auf 30,8 Millionen Dollar. Laut Umfrage von First Call Thomson hatten die Analysten im Schnitt mit Einnahmen von 32,6 Millionen Dollar gerechnet.

Wegen der anhaltenden Konjunkturschwäche erwartet Handspring-Chefin Donna Dubinsky auch im laufenden Quartal keine Erholung der Nachfrage. Positiv entwickle sich jedoch die Zusammenarbeit mit Mobilfunkbetreibern. Wie bereits mit dem US-Anbieter Sprint haben die Kalifornier nun mit der France-Télécom-Tochter Orange vereinbart, Smartphones des Typs "Treo 300" im Bundle mit einem Mobilfunkvertrag zu vertreiben. (mb)