Handspiele-Branche verzeichnet 2006 erneut Umsatzrekorde

29.01.2007
Im vergangenen Jahr konnte die deutsche Handyspiele-Branche erneut Umsatzrekorde feiern. Für insgesamt 54 Millionen Euro wurden mehr als 15 Millionen Spiele aufs Handy heruntergeladen. Eine immer wichtigere Rolle spielen dabei weibliche Handynutzerinnen als Konsumentengruppe.

Erneut meldet die deutsche Videospiele-Branche für 2006 einen Umsatzrekord. Der Branchenumsatz stieg nach Angaben des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf die Rekordmarke von 1,77 Milliarden Euro. Einen bescheidenen, aber nicht zu verachtenden Anteil daran trägt der Umsatz mit Handyspielen.

Im vergangenen Jahr wurden rund 15 Millionen Spiele für 54 Millionen Euro aufs Handy heruntergeladen. Dabei stellte sich zudem erneut heraus, dass Handygames schon lange keine reine Männerdomäne mehr sind. Nach den Bitkom-Statistiken entfiel mehr als ein Drittel der Downloads auf Frauen. Um diese Zielgruppe auch in Zukunft verstärkt anzusprechen, wollen die meisten Spielehersteller verstärkt auf Spielkonzepte setzen, die Emotionen und Strategie zum Inhalt haben.

Vielversprechend für die Zukunft sind ebenso Multiplayer-Games, die bislang eher nur ein Nischendasein auf dem Handy fristeten. In diesem Jahr dürfte sich das Blatt endlich wenden und verstärkt Spiele auf dem Markt erscheinen, die per Bluetooth oder GPRS/UMTS mit mehreren Personen gespielt werden können. Interessant ist darüber hinaus, ob sich andere Absatzkanäle als die Premium-SMS werden durchsetzen können. Hier sind vor allem Bluetooth Hotspots im Gespräch, die z.B. in Kaufhäusern aufgestellt werden.

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