IT & Business Excellence

SAP Datenanalyse

HANA pusht In-Memory

01.12.2010
Von Ima Buxton
Die Zeit sei reif für Echtzeitanalysen in Unternehmen, meint Ingo Brenckmann von SAP. Vor allem dank der aktuellen CPU-Technologie ließen sich mittels In-Memory Millionen von Datensätzen in Milisekunden analysieren, erläutert der Leiter der Data and Analytic Engines bei SAP.
Die Zeit sei reif für Echtzeitanalysen in Unternehmen, meint Ingo Brenckmann von SAP. Vor allem dank der aktuellen CPU-Technologie ließen sich mittels In-Memory Millionen von Datensätzen in Milisekunden analysieren, erläutert der Leiter der Data and Analytic Engines bei SAP.

Damit setzt SAP ohne Zweifel neue Maßstäbe in der Datenverarbeitung. Dabei ist die der In-Memory-Technologie zugrunde liegende Idee aber keineswegs neu. Bereits im Jahr 2002 hatte SAP mit einer neuen Form des Data Processing die nächste Generation von Data-Analytics angekündigt. Ihr Ansatz unterscheidet sich in drei Punkten von den herkömmlichen relationalen Datenbanken. So ermöglichte die Anordnung strukturierter ERP-Daten in Spalten statt in Zeilen eine effektivere Abfrage. Ein weiterer Leistungsschub gelang durch die Verlegung der Datenhaltung vom Festspeicher in den Direktzugriffsspeicher (RAM). Schließlich erlaubte die neuartige Technologie auch die Verarbeitung unstrukturierter Daten aus Textdokumenten und E-Mails - eine für Unternehmen unverzichtbare Datenquelle im Zeitalter von Social Media.

Aktuelle CPU-Technologie verleiht In-Memory neuen Schwung

Doch ein durchschlagender Erfolg gelang der innovativen Technologie zunächst nicht. "Wir haben vor einigen Jahren bereits eine frühere Variante von In-Memory auf den Markt gebracht", skizziert Sikka die Entwicklung. "Doch erst jetzt, aufgrund entscheidender Verbesserungen im Hard- und Softwarebereich kann das Produkt seine Wirkung voll entfalten." Zentrale Bedeutung kommt dabei der aktuellen CPU-Technologie zu, konstatiert Ingo Brenckmann: "Wir sind mit In-Memory-Computing in der Lage, eine Million Datensätze pro Millisekunde pro Rechenkern zu verarbeiten. Die aktuellen Maschinen in den Rechenzentren verfügen über zahlreiche Prozessoren, die jeweils mit bis zu acht Rechenkernen ausgestattet sind", so Brenckmann. "Damit potenziert In-Memory-Computing die hohe Performance aktueller Hardware nochmals um ein Vielfaches."

Ingo Brenckmann und Vishal Sikka zu InMemory und die HANA-Initiative


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