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Halbleitergeschäft war im Juli erneut rückläufig

05.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Monat Juli gingen die weltweiten Verkaufszahlen von Halbleitern gegenüber dem Vorjahresmonat um über 37 Prozent zurück. Setzten die Chiphersteller damals noch 17,29 Milliarden Dollar um, meldet die Semiconductor Industry Association (SIA) in ihrer aktuellen Studie für den Juli 2001 nur noch Einnahmen in Höhe von 10,86 Milliarden Dollar. Der Verband der Halbleiterindustrie erklärt den starken Einbruch der Verkaufszahlen mit der andauernden Hightech-Flaute und vollen Lagern bei Herstellern der IT-Branche. Gegenüber dem Vormonat (11,57 Milliarden Dollar) ging der Umsatz um 6,1 Prozent zurück. Bereits damals verbuchte die Chipbranche eine im Vergleich zum Vorjahr um 30,7 Prozent gesunkene Nachfrage (Computerwoche online berichtete).

In Europa, Japan und dem asiatisch-pazifischen Raum belaufen sich die Umsatzeinbußen jeweils auf rund 30 Prozent, während der Halbleitermarkt in den Vereinigten Staaten gegenüber dem Juli 2000 um mehr als die Hälfte einbrach. SIA-Präsident George Scalise rechnet damit, dass die Bemühungen der Hersteller, ihre Lagerbestände zu verringern, aufgrund einer verbesserten Auftragslage im dritten Quartal Erfolg zeigen werden. Im letzten Vierteljahr soll die Chipnachfrage durch den Verkauf von PCs, TK- sowie Handheld-Produkte wieder steigen und der Halbleiterindustrie dann erneut Wachstum bescheren.