Samsung Galaxy S10

Hacker tricksen Gesichtsentsperrung aus

12.03.2019
Von 
Michael Söldner schreibt News zu den Themen Windows, Smartphones, Sicherheit, Hardware, Software, Gaming, Auto sowie Raumfahrt auf pcwelt.de.
Ein Foto oder Video des Besitzers soll genügen, um die Freischaltung per Gesicht beim S10 und S10e auszutricksen.

Die bei vielen Smartphones angebotene Gesichtserkennung zur Freischaltung konnte schon in der Vergangenheit mit Fotos oder Videos überlistet werden. Trotz moderner Technik scheint dies auch bei aktuellen Geräten möglich zu sein. Laut TheVerge lässt sich die Gesichtsentsperrung des Samsung Galaxy S10 recht einfach austricksen. Bei den Versuchen von Unbox Therapy genügte hierfür sogar ein Video des Youtubers Lewis Hilsenteger.

Das Galaxy S10+ nutzt zusätzlich zur Frontkamera auch einen Tiefensensor für die Gesichtsentsperrung.
Das Galaxy S10+ nutzt zusätzlich zur Frontkamera auch einen Tiefensensor für die Gesichtsentsperrung.
Foto: Samsung

Beim Galaxy S10 sowie beim Galaxy S10e kommt für die Entsperrung nur eine einzelne Frontkamera zum Einsatz. Das teurere Galaxy S10+ kann zusätzlich auf einen Tiefensensor zurückgreifen, der die Erkennung des Besitzers offenbar sicherer macht. Samsung stellt auf allen neuen Modellen außerdem einen schnellen und einen langsamen Modus zur Gesichtserkennung zur Verfügung. Doch leider konnte auch der vermeintlich sicherere Modus mit einem simplen Foto überlistet werden.

Konkurrenten wie Apple oder Huawei nutzen zusätzlich zur Frontkamera einen IR-Blaster, der die Umrisse der Person vor dem Smartphone erkennt. Das S10 sowie das S10e können mit der einzelnen Frontkamera hingegen keine dreidimensionale Erkennung der Person vor dem Smartphone realisieren. Dies dürfte auch der Grund sein, warum ein Foto oder ein Video des Besitzers zur Freischaltung schon ausreichen kann. Nutzer sollten vorerst lieber auf einen Zahlencode oder den verbauten Fingerabdrucksensor vertrauen. (PC-Welt)