Hacker greifen Internet-Rootserver an

07.02.2007
In einem der größten Angriffe seit 2002 haben Hacker versucht, das Internet lahm zu legen.

Dabei wurden in den USA drei der zentralen Großrechner, die Adress-Dateien für das Internet verwalten, mit so vielen Anfragen bombardiert, dass sie nur sehr langsam oder gar nicht antworten konnten. Nach den Hauptangriffen am Dienstag (Ortszeit) waren die so genannten Root Name Server bis zu zwölf Stunden unerreichbar. Die Angriffe blieben allerdings fast unbemerkt von Nutzern in Deutschland. Die betroffenen US-Rechner konnten ihre Arbeit weltweit auf andere Server verteilen, um die Auswirkungen in Grenzen zu halten.

Experten zufolge war es eine der schwersten Hacker-Attacken seit 2002, als 13 der wichtigsten US-Internet-Server angegriffen wurden. Damals hatten die Betreiber vor immer professionelleren Attacken gewarnt. "So eine groß angelegte Attacke haben wir bisher nicht erlebt, es war eine echte Herausforderung für unser System", sagte Ben Petro von der Firma UltraDNS dem Branchendienst "ComputerWire". Das Unternehmen betreibt die am Dienstag angegriffenen Server. (dpa/tc)