Habeas will mit Sender-Reputation-Datenbank Spam bekämpfen

16.05.2006
Der Zertifizierungsanbieter hat seine E-Mail-Reputationsdatenbank "SenderIndex" mit über 60 Millionen IP-Adressen und Domains vom Stapel gelassen.

Die in der SenderIndex-Datenbank enthaltenen Informationen - dazu zählen IP-Adressen, Domains, Reputations-Status, Volumen und Beschwerdeinformationen - sollen Netzpartnern die Kategorisierung und das Management eingehender elektronischer Post erleichtern.

Im Prinzip handelt es sich bei Habeas SenderLink um eine Verfeinerung des altbekannten Konzepts der Schwarzen und Weißen Listen. Allerdings nimmt es die Datenbank mit der Reduzierung von False Positives etwas genauer als gängige Reputations-Dienste. SenderIndex teilt E-Mail-Sender in drei Kategorien, die unterschiedliche Filtermethoden erfordern: In einer "SafeList" sind diejenigen IP-Adressen aufgeführt, die alle Tests der "Reputation Engine" des Anbieters sowie dessen E-Mail-Akkreditierungsprogramm "Certify" zur Evaluierung von E-Mail-Praktiken bestanden haben. Die "AcceptList" wiederum umfasst IP-Adressen, die alle Tests der Engine bestanden haben und aufgrund ihrer in der Vergangenheit beobachteten Aktivitäten nicht negativ aufgefallen sind. In der "BlockList" befinden sich Adressen, die das Gros der Habeas-Tests nicht bestanden haben und damit als "unerwünscht" eingestuft werden.

Einem Bericht des Branchendienstes "Computerwire" zufolge umfasst die SafeList derzeit etwa 1.000 IP-Adressen, während sich die AcceptList aus rund 200.000 und die BlockList aus zirka zehn Millionen Einträgen zusammensetzen. Darüber hinaus sollen sich etwa 40.000 IPs in einer Grauzone befinden. (kf)