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Gutes Karma für Schumi? - Ferrari nimmt indische Hilfe in Anspruch

07.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mamma mia! Die italienische Formel-1-Schmiede Scuderia Ferrari holt sich Unterstützung für das Design ihrer Rennmotoren aus einem Land, das bislang allenfalls kultige Motorräder ("Royal Enfield") hervorgebracht hat. Mit dem indischen IT-Dienstleister Tata Consultancy Services einigten sich die Italiener auf einen mehrere Millionen Dollar schweren Vertrag, der die Kooperation auf drei Jahre festschreibt.

Die Inder sollen Ferrari mit Software und Automatisierungs-Dienstleistungen dabei helfen, den Titel des Konstruktionsweltmeisters zu verteidigen - unter höchstwahrscheinlich erschwerten Bedingungen. Falls der Motorsport-Weltverband FIA die beabsichtigte Änderung des Reglements durchsetzt, müssen die Formel-1-Motoren ab der nächsten, im März 2005 beginnenden Formel-1-Saison mit 2,4 Litern Hubraum und acht Zylindern auskommen sowie ein zweites Rennwochenende überstehen. Die ersten Tata-Ingenieure sind bereits im norditalienischen Maranello eingetroffen und haben im dortigen Ferrari-Hauptquartier die Arbeit aufgenommen. (qua)