IDC-Prognose:

Gute Wachstumschancen für externe Dienstleister von Desktops

09.10.1998

Der Markt für PC-Outsourcing wird sich im Jahr 2002 auf 17,3 Milliarden Dollar belaufen. Diese Summe errechneten die Marktforscher der International Data Corp. (IDC) aus einer Vielzahl von Umfragen bei Anwenderorganisationen und Service-Providern. Nach der IDC-Definition umfaßt Outsourcing alle Unterstützungsmaßnahmen bei Desktops, vom Hard- und Softwaresupport bis zum Helpdesk.

Die Marktforscher sehen die größten Wachstumschancen mit 26,2 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum und in Lateinamerika, wo sich der Markt bis 2002 um 22,3 Prozent vergrößern werde. Für die USA wird im gleichen Zeitraum nur eine Steigerung von 19,5 Prozent prognostiziert. IDC begründet das damit, daß die Unternehmen in den USA ihre Daten meist schon auf Mainframes gespeichert haben, während der PC für manche Firmen in den anderen Regionen "die erste Art von Büroautomation darstellt". Diese Unternehmen seien viel eher für einen Outsourcing-Vertrag zu begeistern.

Die "erfahrenen" PC-Anwender würden auf externe Dienstleister insbesondere dann zurückgreifen, wenn viele Transaktionen mit Kunden anfallen, also beispielsweise bei Banken und Versicherungen. Dort werde Outsourcing als Möglichkeit angesehen, die eigene IS-Mannschaft für wichtigere Aufgaben wie die Euro-Umstellung oder das Jahr-2000-Problem abzustellen und vom zeitaufwendigen Verwalten der Desktops zu entlasten.