Werden heute Funknetze im Enterprise-Stil geplant, führt kaum ein Weg an Herstellern wie Cisco, Proxim oder Symbol Technologies vorbei. Mit Features wie ausgeklügelten Management-Funktionen oder der Switching-Technik für Funknetze haben sich diese Hersteller als feste Größe im Wireless-Enterprise-Business etabliert. Funktionen, die der Anwender allerdings fürstlich zu bezahlen hat: Die Unternehmenslösungen kosten in der Regel ein Vielfaches des Preises eines einfachen Access Points.
Alternative zum WLAN-Switching
Im lukrativen Geschäft mit den Enterprise-Kunden wollen nun Netgear, Bluesocket und Propagate Networks mitmischen, indem sie ihr unternehmensspezifisches Know-how zu einer Lösung verbinden. Der Ansatz ist dabei die Idee, kostengünstige Access Points über ein Security Gateway zu verbinden, das Ganze fast vollautomatisch über eine darüber liegende Software zu steuern und so eine zentralisierte WLAN-Infrastruktur aufzubauen. Diese, so die Pläne des Trios, sollen die Anwender errichten können, ohne zahlreiche WLAN-Switches zu benötigen. Ferner soll sich ein solches Funknetz zu deutlich niedrigeren Kosten als mit den Komponenten von Cisco realisieren lassen. Keine falsche Bescheidenheit an den Tag legend, rechnet Propagate vor, dass eine solche Verbundlösung in der Anschaffung 50 Prozent
günstiger sei und im laufenden Betrieb 70 Prozent weniger Kosten verursache.