Alternativen zu Microsofts Office

Günstiger Desktop für den Mittelstand

05.12.2003
Von von Sascha

Rasche Eingewöhnung

Laut Grenz lagen dem Wechsel von Microsoft zu Open Source in erster Linie wirtschaftliche Überlegungen zu Grunde. So ließen sich die Gesamtkosten einschließlich Support-Vertrag auf dem Desktop um 73 Prozent reduzieren. Auf den Servern waren es sogar 84 Prozent siehe Grafik „Anwender: Staroffice ist billiger“). Zudem hätten ihn die Sicherheit von Linux/Mozilla und der Leistungsumfang von Staroffice überzeugt: Nach rund vier Wochen hatten sich alle Mitarbeiten an die neue Arbeitsumgebung gewöhnt.“ Dazu beigetragen habe, dass sich alle zuvor benutzten Dokumente nach geringfügiger Anpassung in das Staroffice-Format konvertieren ließen. Die oft beschworenen Probleme bei der Portierung von Makros habe er nicht gehabt, da seiner Ansicht nach kleine oder mittelständische Unternehmer diese nicht verwenden. Ebenso sei der Austausch von Dateien mit Partnern problemlos, da sich Dokumente alternativ zum Staroffice-Format auch als PDFoder Word-Datei

verschickt lassen. Eine Dokumentation für die Bürosuite sei allerdings in erster Linie im Web verfügbar. Hier wünschte Grenz sich eine umfangreichere Literatur, wie sie Microsoft für jedes Programm bieten könnte.

Die Spedition will in Kürze auf Staroffice 7 wechseln, das dieser Tage auf den Markt kommt. Die Suite bietet etwa dieselben Funktionen und Neuerungen wie die Open-Source-Variante „Open Office 1.1“, auf der sie technisch basiert. So werden beispielsweise umfassende Exportfunktionen für Dokumente in XML, PDF (Filter setzt Fonts und Schriftgrößen um), Palm, Pocket PC und Macromedia Flash geboten. Alternativ zur mitgelieferten Datenbank Adabas D kann ferner direkt mit MySQL gearbeitet werden.

Migrations-Toolkit für Makros

Unterschiede zeigen sich beispielsweise darin, dass für Staroffice das Java Runtime Environment installiert sein muss, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Zudem bietet die Sun-Variante eine umfangreichere Rechtschreibprüfung sowie Hilfsmittel für Sehbehinderte und Blinde wie beispielsweise Bildschirmlupe oder einen „Screen Reader“, der Dokumente vorliest.