Grundsaetzliches Interesse ist unveraendert Unternehmen drosseln ihr Client-Server-Engagement

17.11.1995

SAN MATEO (IDG) - Das Tempo, in dem Anwender ihre Client-Server- Installationen ausbauen, hat sich verlangsamt. Die Firmen werden vorsichtiger, weil die Probleme bei der Anbindung von PC-Clients an verschiedene Server-Typen oder an die alten Midrange- und Mainframe-Systeme unuebersehbar sind.

"Die meisten Unternehmen haben immer noch vor, in eine Client- Server-Umgebung zu wechseln - aber die Zeitplaene haben sich geaendert", erklaert Bill Gannon, Marktforschungs-Chef der Sentry Market Research (SMR). In einer Studie schreiben die in Westborough, Massachusetts, ansaessigen Analysten, dass sich die meisten DV-Abteilungen angesichts der Client-Server- Herausforderungen deutlich mehr Zeit nehmen wollen.

Eine Erhebung bei 712 grossen Unternehmen Nordamerikas und Europas habe gezeigt, dass die Zahl der Client-Server-Projekte 1995 nur um zwei Prozent gewachsen sei. Die Anzahl der Pilotprojekte stieg um 18 Prozent - 1994 waren es noch 21 Prozent.

IT-Manager sind sich laut SMR inzwischen darueber im klaren, dass die fuer Client-Server-Verarbeitung erforderliche Infrastruktur ausserordentlich komplex ist. Beispielsweise hatten die Unternehmen 1991 durchschnittlich vier Betriebssysteme zu pflegen - in diesem Jahr liegt die Zahl bei zehn. Die zunehmend heterogene DV- Landschaft resultiert daraus, dass Kaufentscheidungen nur noch in den seltensten Faellen zentral kontrolliert werden. Mehr als die Haelfte aller DV-Einkaeufe wurden 1995 ausserhalb der IT-Abteilung getaetigt.