Betriebskosten sparen durch Zentralisierung

Großhändler fasst IT-Struktur in zentraler R/3-Lösung zusammen

13.10.2000
MÜNCHEN (CW) - Die Richter + Frenzel GmbH & Co. mit Stammhaus in Nürnberg zentralisiert ihre IT-Infrastruktur. War die Informationsverarbeitung des Unternehmens bisher an den eigenständigen und verteilten Profit-Centern ausgerichtet, wird sie nun in einem zentralen System zusammengeführt.

Innerhalb der nächsten zwölf Monate will der Sanitärgroßhändler seine IT-Infrastruktur vereinheitlichen. Bisher arbeiteten die 34 Niederlassungen und Haupthäuser mit Hilfe von sechs verteilten Systemen.

Im Rahmen des Restrukturierungsprojekts werden nun 2400 Mitarbeiter des Unternehmens mit der betriebswirtschaftlichen Lösung R/3 der SAP AG, Walldorf, über einen zentralen Server arbeiten. Der Sanitärgroßhändler hofft, durch die Reduzierung auf ein zentral zu wartendes System die Betriebskosten senken zu können.

Die SAP-Module Finanzbuchhaltung (FI), Materialwirtschaft (MM) und Vertrieb (SD) waren bereits in der verteilten Umgebung implementiert. Jetzt soll das zentrale Applikationssystem um die Module für Controlling (Co) und Anlagenbuchhaltung (AM) ergänzt werden. Die Belange des Großhändlers berücksichtigt die branchenspezifische R/3-Erweiterung "FIS/wws" vom SAP-Partner FIS GmbH, Grafenrheinfeld, die im Vergleich zum Standardprodukt rund 5000 Modifikationen einbindet. Das Add-on "FIS/edi" erlaubt es, die von den Zulieferern verwendeten EDI-Applikationen via R/3 zu pflegen.

Auf der Hardwareseite werden zwei gekoppelte "Alpha Server GS320" von Compaq Computer Corp. mit Sitz im texanischen Houston installiert. Sie verwalten einen mehr als 10 Terabyte großen Datenpool.