Grosses Interesse bei den IT-Managern Studie: Data-Warehouse-Projekte in Anwenderplaenen fest verankert

05.05.1995

MUENCHEN (CW) - Ist das Data-Warehousing ein echter Trend oder eher ein Marketing-Gespinst? Dieser Frage gingen die Analysten der Meta Group mit einer Befragung von rund 500 Unternehmen auf den Grund. Ein Ergebnis: Mehr als die Haelfte der Auskunftgeber haben bereits ein Data-Warehouse-Projekt laufen.

Die Analysten der Meta-Group erfuhren zudem, dass rund 90 Prozent der Befragten die Einfuehrung eines Data-Warehouse in den naechsten ein bis zwei Jahren planen. Als Verwendungszweck gaben jeweils ueber 40 Prozent der Anwender an, dass sie damit Informationssysteme fuer gezieltere Marketing- und Kundeninformationen beziehungsweise fuer Finanzdaten erstellen wollen. Rund 35 Prozent fuehren mit ihrem Data-Warehouse Marketing- und Produktanalysen durch, weitere 30 Prozent unterstuetzen den Vertrieb.

Darueber hinaus fragten die Analysten nach den Erfahrungen der Anwender. Dabei stellte sich heraus, dass ueber die Haelfte der Befragten davon ausgehen, dass die Kosten der Einfuehrung bei unter 250 000 Dollar fuer Hardware, Software und Personal liegen. Die Groesse des Data-Warehouse wird von den Anwendern in der Einfuehrungsphase mit knapp 10 GB veranschlagt, wobei sie mehrheitlich mit einem Anwachsen auf bis zu 100 GB in den ersten eineinhalb Jahren rechnen.

Haeufig ist das Data-Warehousing mit einem Downsizing in Richtung Unix verbunden. Die Daten stammen vor allem aus Systemen wie DB2 fuer MVS, VSAM und IMS/DB. Als Zielsysteme sind dagegen ueberwiegend die Datenbanksysteme von Oracle (35 Prozent) und Sybase (24 Prozent) vorgesehen.