BOSTON (CW) - Um über zehn Millionen Dollar geschädigt wurde die Digital Equipment Corp. durch Edward Desmond und Joseph McGee.

Der 28jährige Geschäftsmann Desmond aus Lexington, Massachusetts, bekannte sich schuldig, Boards und andere Produkte von Digital gestohlen und mit Helfershelfern zum Zweck der Geldwäsche in andere Bundesstaaten geschafft sowie verkauft zu haben. McGee, früher Verwalter eines DEC-Lagers, gestand, an den Diebstählen und Transporten im Auftrag eines weiteren Angeklagten, Philip Mario Carnevale, beteiligt gewesen zu sein.

Digital gibt an, der größte Teil der Diebstähle sei begangen worden, nachdem die Windham Recovery Systems Inc. aus Boston mit der Separierung und Wiedergewinnung wertvoller Metalle aus Computerteilen beauftragt worden sei. Desmond, so habe sich herausgestellt, sei stiller Teilhaber von Windham gewesen.

Der Richterspruch über Desmond, dem außerdem Betrügereien in weiteren Fällen zur Last gelegt werden, wird für den 6. November 1992 erwartet, McGee soll einen Tag vorher verurteilt werden. Über die zu erwartende Höhe der Strafe wurden keine Angaben gemacht.

DEC hatte im Juli 1991 insgesamt 15 Personen im Zusammenhang mit den Diebstählen verklagt. Unter ihnen befinden sich außer McGee noch andere ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens. An den noch laufenden Ermittlungen sind nach Angaben des Unternehmens Sonderagenten der Bundespolizei FBI beteiligt.