Mobile World Congress

Große Nachfrage nach kleinen Programmen

18.02.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Plattform sucht Entwickler

Entsprechend wenig verwunderlich ist es, dass das Thema Apps allgemein auf dem Mobile World Congress einen hohen Stellenwert einnahm: Neben zahlreichen Einzel- und Partnerständen bot die App World in Halle 7 zahlreiche Kontaktmöglichkeiten zwischen Entwicklern und Plattformbe treibern. Fester Bestandteil neben Ausstellungen und Wettbewerben war dabei eine Entwicklerkonferenz, die sich täglich einem anderen Mobil-Betriebssystem widmete. Im App Planet Forum wurden wiederum Aspekte wie die Möglichkeiten durch die mobile Cloud und höhere Bandbreiten behandelt.

In diesen Bereichen sowie bei der Abrechnung der mobil genutzten Leistungen liegen auch Chancen für Mobilfunk-Carrier, Teil der Apps-Wertschöpfungskette zu werden. Zufrieden sind sie mit der Rolle als reine Enabler nämlich keineswegs. Neuester Anlauf, den Status quo zu verändern, ist die vor einem Jahr initiierte Wholesale Applications Community (WAC). An dem Super-App-Store, der Kunden Zugang zu rund 12.000 mobilen WAC-Anwendungen für Smart- und Feature-Phones bieten soll, wollen sich 24 Unternehmen, darunter Netzbetreiber wie die Telekom, Vodafone, Orange oder Verizon Wireless, aber auch Gerätehersteller, etwa LG, beteiligen.