Grossauftrag fuer Uniplex GmbH Mecklenburg-Vorpommern baut ein verteiltes Polizeisystem auf

04.11.1994

MUENCHEN (CW) - Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern ist dabei, ihre Polizeidienststellen mit moderner Informationstechnik auszustatten. Im Rahmen des Grossprojektes "Lapis" (Landesweites Polizeiinformations-System) wird eine Client-Server-Umgebung eingefuehrt, die auf Unix-Servern der RS/6000-Reihe von IBM sowie auf Windows-PCs beruht.

Noch in diesem Jahr wollen die Ordnungshueter in einer Pilotphase 17 Polizeidienststellen mit insgesamt rund 200 DV-Arbeitsplaetzen ausstatten. Bis Ende 1997 sollen dann in 160 Dienststellen rund 2000 Arbeitsplaetze eingerichtet sein, die von zirka 4000 Bediensteten zu nutzen sind.

Aehnlich wie das Hessische Polizeisystem Hepolas (siehe CW Nr. 29 vom 16. Juli 1993, S. 7) soll auch Lapis dafuer sorgen, dass die Beamten kuenftig saemtliche Daten an einem Arbeitsplatz eingeben, bearbeiten, drucken und versenden koennen. Vordrucke und Formulare werden im System abgebildet, Lagemeldungen und Berichte auf elektronischem Weg uebertragen. Ausserdem sollen sich von den Arbeitsplaetzen aus Anfragen an das Bundessystem Inpol richten lassen.

Die Arbeitsplaetze der Dienststellen sind ueber ein lokales Netz mit dem jeweiligen Server verbunden. Diese LANs kommunizieren ihrerseits ueber das sogenannte Landesdaten-Vermittlungs- und Informationsnetz (Lavine) miteinander. Softwareseitig sind die Lapis-Teilnehmer vom E-Mail-System bis hin zur gemeinsamen Dokumentenablage ueber die Bueroinfrastruktur des Produktes "Uniplex Ongo" vom gleichnamigen Muenchner Hersteller miteinander verbunden. Die Software fungiert als Kommunikationsbasis und als Integrationsplattform fuer diverse Anwendungen, darunter die Office-Produkte Word und Excel.