Großauftrag für Newcomer EES

01.12.2005
Das Energieministerium der USA lagert seine IT an den kleinen Dienstleister aus.

Nicht lange nach seinem Start hat der US-amerikanische IT-Dienstleister Energy Enterprise Solutions (EES) bereits einen Mega-Deal an Land gezogen: Für das Department of Energy (DoE) soll das kleine Unternehmen für sieben Jahre eine Reihe von Outsourcing-Diensten im Gesamtwert von rund einer Milliarde Dollar erbringen. Das Joint-Venture aus dem Serviceanbieter 1 Source Consulting und RS Information Systems, einem IT-Vertragspartner der US-Regierung, beschäftigt gerade einmal eine Handvoll Mitarbeiter. In den nächsten Monaten soll die Zahl der Beschäftigten auf 450 aufgestockt werden.

Laut Vertrag wird EES 51 Prozent der vereinbarten Leistungen selbst übernehmen, die restlichen 49 Prozent werden von diversen Sublieferanten - darunter Outsourcing-Größen wie IBM und CSC - sowie von TK-Anbietern wie Qwest und Verizon erbracht. Aber auch für die eigenen Leistungen will William Teel, Chairman und CEO (Chief Operating Officer) von EES, eine Reihe von Sublieferanten einspannen. Da diese zum Großteil bereits vorher für das Energieministerium tätig waren, könne die US-Regierung von ihrer Erfahrung profitieren. Gleichzeitig sei das Risiko durch die Verteilung auf mehrere Schultern niedriger.

Unter diesen Umständen ist es fraglich, was für EES unterm Strich übrig bleibt. Auf der anderen Seite sind die Erfahrungen, die das kleine Unternehmen bei der Erfüllung des Sieben-Jahres-Vertrags sammeln wird, nicht zu unterschätzen. (sp)