Größer, langsamer, leistungsfähiger: Nokia Nseries PC Suite 2.0

17.09.2007

Insbesondere amerikanische Kollegen sparen nicht mit Kritik: so bemängelt Symbian Guru die fehlende Stabilität - die bislang eigentlich nie ein Sorgenkind von Nokias Software gewesen war. Steve Litchfield von AllAboutSymbian.com sucht das Übel (nicht zu Unrecht) an der Wurzel: "Wer auch immer entschieden hat, die neue PC Suite auf Microsofts .NET-Plattform zu schreiben, sollte im nächstgelegenen See versenkt werden!". Grund genug für uns, die Probe aufs Exempel zu machen.

Tatsächlich war es in unserem Fall unter Windows Vista nicht möglich, die aktuelle Download-Version der Beta auszuführen. Auf einige Unterprogramme der Suite kann man aber zugreifen, indem man sie direkt in ihrem Programmordner startet. Komplett überarbeitet hat Nokia augenscheinlich die Bildverwaltung "Nokia Photo", die jetzt im aufgeräumten Timeline-Look das halbherzige Lifeblog-Projekt ersetzen darf. Nokia Photo ist in der Lage, RSS-Feeds anderer Foto-Blogger zu importieren und eigene Fotos übers ATOM-Protokoll an unterstützte Blog-Systeme zu versenden. Ein Klick auf ein vom Handy oder PC importiertes Bild-Thumbnail genügt, um ihm Meta-Informationen und Tags hinzufügen zu können - stets mit animierten Oberflächeneffekten und hinreichend intuitiv. Dass alleine die Bildverwaltung 65 Megabyte Hauptspeicher belegt, dürfte tatsächlich der selbstgemachten .NET-Nutzeroberfläche zu schulden sein, denn einzigartige Funktionen gegenüber anderen Asset-Managementsystemen, die den Speicherhunger rechtfertigen könnten, sucht man in Nokia Photo vergeblich.