High-end-Notebooks

Grimaldi statt Aldi: Notebooks für Reiche

09.05.2008

Dell

Dieses Gerät - nennen wir es Notebook - von Dell bietet Heavy Metal fürs Geld, lässt sich aber kaum ausbauen.
Dieses Gerät - nennen wir es Notebook - von Dell bietet Heavy Metal fürs Geld, lässt sich aber kaum ausbauen.

Die Texaner sind Meister der hölzernen Umschreibung: "In nur wenigen Sekunden wird aus Ihrem XPS M2010 aus einer optisch ansprechenden und tragbaren "Aktenmappe" mit lederähnlicher Oberfläche und glänzenden Akzenten und Rundungen und Linien wie bei einem Sportwagen ein komplettes Unterhaltungssystem." Die Idee der abnehmbaren Funktastatur ist ziemlich gut, und die beweglichen Klampen am Heck erlauben einen persönlich einstellbaren Betrachtungswinkel des 20-Zoll-Monitors. Zudem fühlt sich das Dell-Gerät gut an - man gewinnt immerhin den Eindruck, für sein Geld einen Gegenwert in Hardware erhalten zu haben. Mit seinen 8,2 Kilogramm Lebendgewicht erinnert der XPS M2010 aber auch spontan an eine mit Kunstleder bespannte Parkkralle.

Innen herrscht bisweilen unspektakuläre Gefälligkeit. Zwei Intel-Prozessoren stehen zur Auswahl, ein paar Platten auch. Allerdings ist die Grafikkarte (256 MB ATI Mobility Radeon X1800) aus dem Jahr 2006 kein Knaller, und ein anderes Modell steht nicht zur Wahl. Überhaupt ist es kaum möglich, das "Notebook" in schwindelerregende Performancehöhen aufzumotzen. Immerhin sind acht Lautsprecher und ein Subwoofer im Gehäuse untergebracht. Fazit: Nichts für aushäusige Spieler, sondern für DVD-Betrachter in den eigenen vier Wänden, die das Gerät niemals wegräumen müssen, und das auch nicht wollen, weil man es ohnehin nicht kann.

  • Preise: 2.500 Euro bis 2.700 Euro (ohne Add-on-Software, Garantien und Peripherie)

  • Nachteil: Ab 8,2 Kilogramm

  • Beliebtestes Wort auf der Homepage: "Rabatt"