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Green-Card soll konkreter werden

02.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf Einladung des Kanzleramts kommen heute abend Regierungsvertreter und Manager von zwölf großen IT-Unternehmen zusammen, um Details zur Green-Card-Initiative der Bundesregierung zu besprechen. Die Arbeitgeber kritisieren vor allem die Pläne, dass nur Computerexperten mit Studienabschluss eine Arbeitserlaubnis erhalten sollen. Statt dessen favorisieren die Wirtschaftsvertreter eine Regelung, die ein Mindestgehalt von 100 000 Mark pro Jahr als Bedingung für eine Green-Card vorsieht. Zudem reicht die Planung nach Angaben der Industrie nicht aus: Demnach fehlen bis zu 150 000 IT-Spezialisten, die Bundesregierung will jedoch nur 20 000 Fachkräften eine maximal fünfjährige Arbeitserlaubnis erteilen. Bis spätestens 1. August dieses Jahres soll die Green-Card-Regelung in Kraft treten.