Gravierende Sicherheitslücken in Intels Centrino

03.08.2006

Installation ist nicht trivial

Intel hat deswegen eine fehlerbereinigte Version der Treiber veröffentlicht. Allerdings ist diese aus zwei Gründen mit Vorsicht zu genießen: Erstens handelt es sich dabei um so genannte generische Treiber. Es ist gut möglich, dass die auf einem Notebook installierte Ausführung vom Hersteller (OEM) modifiziert wurde. Nutzer sollten deswegen zuerst bei ihrem Notebookbauer prüfen, ob dieser eine eigene Version des Patches anbietet. Das SANS Institute geht nicht davon aus, dass Microsoft Intels Update automatisch verteilen wird.

Zweitens ist der Patch mit knapp 130 Megabyte recht umfangreich und muss manuell eingespielt werden. "Die meiste Leute, speziell Heimanwender, werden möglicherweise nicht wissen was zu tun ist, weil es nicht wirklich selbsterklärend geht", warnt Mikko Hypponen, Chief Research Officer bei F-Secure. Intel begründet die Größe des Downloads damit, dass es eine komplette Version der Software für das Treibersystem bereitgestellt hat.

Intel empfiehlt, beim Einspielen einer neuen PROset-Version zuvor das Profil der bislang installierten Ausführung über die Export-Funktion zu sichern.

Bislang sind noch keine Exploits für die von Intel behobenen Fehler bekannt. Aufgrund der hohen Verbreitung der Centrino-Plattform muss man aber davon ausgehen, dass diese nicht lange auf sich warten lassen werden. (tc)