Grafikkarten

26.03.1993

Grosse Leistung verspricht die Firma Videologic mit ihrer Grafikkarte "Rapier 8-24", die beim deutschen Distributor CHS in Rosengarten etwa 2800 Mark kostet. Bei einer Aufloesung von 640 x 480 Bildpunkten stellt die Karte mit einem 2 MB grossen Bildspeicher 16,7 Millionen Farben dar. Die Aufloesung von 1280 x 1024 Bildpunkten laesst immerhin 256 Farbnuancen unterscheiden. Die Bildwiederholfrequenz betraegt immer 72 Hertz.

Mit einem Bildspeicher von 1 MB Kapazitaet kommt die Grafikkarte "Warp 10 Plus" der Firma National Design Inc. aus, die auch 16,7 Millionen Farben darstellen kann. Die maximale Aufloesung betraegt 1240 x 1024 Bildpunkte, wobei sich nur noch 16 verschiedene Farben angezeigen lassen. Der deutsche Distributor ACT Kern in Donaueschingen beziffert den Preis fuer diesen Adapter mit etwa 850 Mark.

Die Firma Spea in Starnberg verwertet jetzt mit vier neuen Grafikkarten das Know-how und den Markennamen der Firma Video Seven (V7), die sie im August vergangenen Jahres uebernahm. Ein niedriger Preis und interessante technische Daten zeichnen das Modell "V7-Vega" aus. Fuer unter 350 Mark erhaelt der Kunde einen Adapter, der Echtfarben (16,7 Millionen Abstufungen) auf 640 x 480 Bildpunkte darstellen kann. Die Bildwiederholrate liegt dabei bei 60 Hertz und kann maximal 87 Hertz betragen. Bis zu einer Aufloesung von 1024 x 768 Bildpunkte ist die Information in 256 Farbtoenen ohne zeitliche Verzoegerung (non-interlaceddarstellbar. Bei der maximalen Aufloesung von 1204 x 1024 Bildpunkte vermag die Karte nur 16 Farbnuanchen darzustellen und erneuert ausserdem die Bildzeilen in zwei Schritten statt in einem.

Fuer hoehere Anforderungen bietet Spea die Grafikkarten "V7- Mirage", "V7- Mercury" und "V7-Mercury Pro" an, die entweder ueber einen ISA-Steckplatz mit dem Rechner verbunden werden oder ueber den direkten Zugang zum Prozessor an einer Local-Bus- Schnittstelle. Die Leistungsdaten des etwa 450 Mark teuren Modells V7-Mirage entsprechen etwa den Daten der V7-Vega-Karte mit der Ausnahme, dass die Hardware eine hoehere Bildwiederholfrequenz erlaubt und das Bild immer non-interlaced aufgebaut wird. In puncto Aufloesung und darstellbare Farbnuancen gleicht auch die V7- Mercury fuer fast 1500 Mark den beiden anderen Modellen, allerdings kann dieser Adapter ein Bild bis zu 100mal pro Sekunde neu aufbauen und auch bei einer Aufloesung von 1240 x 1024 Bildpunkten 256 Farben darstellen. Ueber die maximale Aufloesung aller anderen Adapter hinaus kommt der Kunde mit der Grafikkarte V7-Mercury Pro zu einem Preis von unter 3000 Mark. Dieser Adapter mit einem 4 MB grossen Bildspeicher unterscheidet bei einer Aufloesung von 1536 x 1152 Bildpunkte 256 Farbabstufungen und zeigt auch diese Farbvielfalt mit einer Bildwiederholfrequenz von 70 Hertz an.