Grafikcomputer im Kommen: ICL vertreibt Perq auch in der Schweiz

26.11.1982

ZÜRICH (sg) - Nach Meinung der ICL (Switzerland) AG erzwingen die immer komplizierter werdenden Verfahren in Ausbildung, Entwicklung, Planung, Konstruktion, Produktion etc. in zunehmendem Maße den Einsatz von Grafikcomputern. Das mag mit ein Grund dafür sein, daß die ICL den professionellen Arbeitsplatzrechner Perq, ein heute noch technisch/wissenschaftliches Einzelplatz-Grafiksystem, ins Vertriebsprogramm aufgenommen hat.

Dieser interaktive Grafikcomputer ist eine Hochleistungsanlage mit integraler Grafikanzeige und wird in mehreren Ausbaustufen angeboten. Gleichzeitig enthält das System einen Kompaktcomputer, mit dem völlig selbständig gearbeitet werden kann. Perq-Computer können in lokalen Netzen miteinander gekoppelt werden, so daß auch in diesem Bereich Distributed-Processing-Anwendungen realisiert werden können.

Der Computer bietet die Leistung eines mittelgroßen Systems, wobei die Speicherkapazität des 16-Bit-Mikroprozessors 256 Bit bis 1 MB betragen kann. Der 4-KB-Steuerspeicher hat eine Zykluszeit von 170 ns. Eine DIN-A4-Grafikanzeige mit extrem hoher Auflösung (1024 x 768 Pte) in Schwarz/Weiß-Positivdarstellung,

gekoppelt mit Grafiktableau und Griffel, gehören zur Standardausrüstung des Systems. Desgleichen eine 24-MB-Festplatte vom Typ Winchester und 1 MB Diskettenstation.

Andere Peripheriegeräte, wie Drucker und spezielle Laborgeräte, lassen sich über Standard-Schnittstellen problemlos anschließen. Die verfügbare Software umfaßt neben dem Betriebssystem standardmäßig einen Pascal-Compiler. Dazu werden in den kommenden Monaten Fortran und Unix sowie spezielle Software-Tools angeboten.