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GPS-Nutzung in den USA ist schlechter als ihr Ruf

16.08.2007
Die Anbieter von GPS-Systemen haben in den USA noch viel Potenzial beim Ausbau des Marktes.

GPS-Dienste über fest eingebaute Geräte in Autos, über Handys sowie über Handhelds werden von weniger US-Bürgern genutzt, als man gemeinhin annehmen könnte. Laut einer Umfrage von Harris Interactive nutzen nur 17 Prozent der erwachsenen Amerikaner ein Navigationssystem. Im Rahmen der Untersuchung, die ohne Sponsor aus der Wirtschaft finanziert wurde, befragten die Marktforscher Anfang Juni insgesamt 1.325 US-Bürger. "Die allgemeine Marktdurchdringung mit GPS-Diensten ist relativ gering", lautet das Fazit von Milton Ellis, Vide President bei Harris Interactive.

Ein weiterer Verfall der Preise für Navigationssysteme könnte den Markt auf Trab bringen, so der Marktforscher. Derzeit kosten fest verbaute Geräte in den USA rund 1.000 bis 2.000 Dollar, Handhelds gibt es zwischen 250 und 800 Dollar. Ellis bezifferte die Preisspanne, bei der sich viele Kunden für den Kauf entscheiden würden, auf 200 bis 500 Dollar. Bestes Argument für die Vermarktung sei die bequeme Routenfindung via GPS. Im Rahmen der Studie gaben immerhin 83 Prozent der Befragten an, dass sie in den zurückliegenden 30 Tagen mindestens eine Route im Internet berechnet und diese dann für die Fahrt ausgedruckt hätten. Hier sei ein GPS-System einfach bequemer, so Ellis – speziell, wenn man sich verfahren hat und die Strecke im Kopf neu berechnen muss. Interessant: 69 Prozent der GPS-Nutzer gaben an, dass sie einen Musik-Player im Gerät entweder nicht sehr nützlich oder sogar komplett überflüssig finden. (ajf)