GPS-Navigation: Intel kooperiert mit Sirf

03.08.2007
Geht es nach den Plänen von Intel, so ist künftig in Notebooks ein GPS-Empfänger genauso selbstverständlich wie heute ein WLAN-Modul.

Sirf, ein Hersteller von GPS-Chips und –Software, und Intel haben eine Lizenz- und Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung neuer Produktplattformen, die eine Nutzung von GPS-Positionsinformationen und Funkverbindungen in mobilen Geräten der nächsten Generation ermöglicht. Im Rahmen der Partnerschaft wollen die beiden Unternehmen künftig auch entsprechende Produkte gemeinsam vermarkten.

Der GPS-Hersteller gewährt Intel hierzu den Zugriff auf bestimmte eigene Technologien - das Unternehmen hat unter anderem Techniken entwickelt, die auch noch die Auswertung sehr schwacher GPS-Signale erlaubt – und wird Intel bei der Integration in dessen Mobile-Plattformen unter die Arme greifen. Raviv Melamed, General Manager der Mobile Wireless Group bei Intel, geht davon aus, dass sein Unternehmen daurch hoch integrierte Lösungen anbieten kann, die Wimax, WLAN und GPS vereinen. Womöglich integriert in Intels Chipsätze, könnte dann GPS bald in Notebooks zur Standardausstattung gehören – wie das heute bereits bei der WLAN-Unterstützung der Fall ist.

Während Sirf und Intel also bereits an hochintegrierten Chiplösungen für das amerikanische Satellitennavigationssystem GPS arbeiten, streiten sich die Europäer noch immer darüber, wer das europäische Navigationssystem Galileo finanzieren soll. (hi)