Erzeugt 16- und 32-Bit- sowie Windows-Code

Gpf erleichtert Programmierung für den Presentation Manager

12.06.1992

BERLIN (cw) - "Gpf 1.3", eine Programmier-Utility zur Gestaltung grafischer Benutzeroberflächen unter dem Presentation Manager (PM), vertreibt jetzt die SES GmbH in Berlin.

Gpf (GUI Programming Facility) erlaubt dem Entwickler, interaktiv eine grafische Benutzeroberfläche für seine OS/2-Anwendungen zu gestalten, in einem Testmodus auszuprobieren und erst anschließend in C-Code umzusetzen (wahlweise PM-16-Bit-, PM-32-Bit- und Windows-Code). Das Programm erzeugt dabei nicht nur die eigentliche Quelldatei - die es gleichzeitig kommentiert -, sondern auch alle Unterstützungsdateien wie .DEF, .H, .IDS, .CMD, .MAK und .IPF.

Laut SES-Geschäftsführer Hans J. Eisenhuth soll Gpf neben Case PM das einzige derartige Programmierwerkzeug für OS/2 sein.

Zu jedem grafischen Objekt wie Fenster, Menüs und Knöpfen hält Gpf eine Auswahl an Aktionen bereit, die der Entwickler diesem Objekt zuweisen kann. So läßt sich etwa mit dem Anklicken eines Menüpunkts das Öffnen eines Fensters verbinden. Ebenso einfach ist es, definierten Aktionen eigene Programmroutinen zuzuordnen oder in die von Gpf erzeugte C-Struktur einzufügen. Die Software unterstützt das Hilfesystem des PM und erzeugt auf Wunsch sowohl ein Hilfe-Inhaltsverzeichnis als auch einen Index.

Das Produkt setzt OS/2 1.3 oder 2.0 voraus, 3 MB freien Festplattenplatz, eine VGA- oder eine 8514-Grafikkarte und 4 MB Arbeitsspeicher. Gpf benötigt keine Laufzeit-Bibliotheken. Gpf 1.3 kostet 2450 Mark. Für erzeugten Code verlangt der Anbieter keine Lizenzgebühren.