iPhone 6

Gorilla-Glass-Anbieter Corning wettert gegen Saphirglas

10.03.2014
Das neue iPhone 6 soll ein Saphirglas als Schutz für das empfindliche Display nutzen. Corning, dem Erfinder des weithin genutzten Gorilla Glass, ist das natürlich gar nicht recht, weshalb man die Nachteile des Werkstoffes herausstellen möchte.

Saphirglas wird meist von Herstellern edler Uhren verwendet, da es besonders kratzfest ist und noch dazu schick aussieht.Gerüchten zufolge soll das Material auch als Schutz beim neuen Apple iPhone 6 zum Einsatz kommen. Die Kratzfestigkeit lobt auch Manager Tony Tripeny von Corning, dem Hersteller des mittlerweile bei den Smartphone-Herstellern sehr verbreiteten Gorilla Glass. Abseits dessen sieht Tripeny allerdings wenig Vorteile beim Saphirglas, wenn es am Smartphone-Display eingesetzt wird - selbstredend hebt er die Vorzüge des eigenen Produktes hervor

Laut Corning hat Saphirglas nämlich auch eine Menge Nachteile. Hauptsächlich sei es deutlich schwerer und teurer als Gorilla Glass, aber auch belastender für die Umwelt und weniger lichtdurchlässig. Für die Praxis ist natürlich vor allem der letzte Punkt wichtig, denn ein Smartphone-Display muss eine hohe Helligkeit haben, um auch in der Sonne gut ablesbar zu sein. Bei den kleineren Uhren-Gläsern fallen diese Nachteile natürlich weniger stark ins Gewicht als bei einem großen Handy-Display. Beim Gewicht sei Gorilla Glass um den Faktor 10 leichter, in der Herstellung soll Saphirglas 100 mal mehr Energie benötigen. Nachprüfen lassen sich diese Angaben allerdings kaum.

Noch unterhält man sich hier natürlich über generelle Vor- und Nachteile, das iPhone 6 zählt schließlich noch zu den ungelegten Eiern und geistert nur durch die Gerüchteküche. Wie der Ubuntu-Chef kürzlich preis gab, hat Apple angeblich große Vorräte an Saphirglas aufgekauft. Ob das Material allerdings tatsächlich für das iPhone 6 bestimmt ist oder nicht doch eher für die noch immer vermutete Apple iWatch gedacht ist, weiß man derzeit wohl nur in Cupertino.

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