Bargeldreserven von fast sieben Milliarden Dollar deuten darauf hin, dass Google auch künftig beliebig Programme entwickeln oder zukaufen kann. Anders als in der restlichen Welt scheint Geld in Googles Universum aber keine große Rolle zu spielen. Es ist Mittel zum Zweck, und genau der ist das große Geheimnis: Was verfolgt die Company abseits ihres exorbitanten Wachstums eigentlich für Absichten? "Google positioniert sich als Lieferant von Anwendungen für jeden Gerätetyp", meint Buchautor Arnold, der zuvor 30 Jahre als Finanz- und Technologieanalyst tätig war. Das dahinter stehende Paradigma sei ein anderes als Microsofts Desktop-zentrierte Ausrichtung.
Das Angebot Googles ufert immer weiter aus. Neben der klassischen Suchmaschine tritt das Unternehmen inzwischen in folgenden Disziplinen an, wobei die Sammlung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann: |
Services über das Netz
Auch Sun und Oracle hätten die Zukunft des netzbasierenden Computings beschworen und die Bedeutung mobiler Endgeräte erkannt. Doch es gebe einen entscheidenden Unterschied: "Sun definierte Network Computing, Oracle versuchte es zu etablieren, aber Google setzt es wirklich um." Wenn die Zukunft der Software tatsächlich im Service liegt, hat das Unternehmen gegenüber den alten Anbietern einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorsprung.