HR-Data-Mining

Google will Mitarbeiter-Abwanderung stoppen

20.05.2009
Auch Google ist längst nicht mehr immun gegen die Abwanderung von wichtigen Mitarbeitern. Eine spezielle Software soll mögliche Kündigungen vorhersagen.

Der Suchmaschinen-Spezialist Google will einer drohenden Abwanderung wichtiger Mitarbeiter zuvorkommen - mit Hilfe einer spezielle Software. Das Unternehmen sammele derzeit Daten von Mitarbeitern wie Ausbildungsstand und Gehalts-Entwicklung, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag. Mit einem speziellen Algorithmus solle aus der Datenmenge ermittelt werden, welche Mitarbeiter sich zum Beispiel unterfordert fühlen könnten und deshalb möglicherweise offen für neue Herausforderungen sind.

Der weltgrößte Suchmaschinen-Betreiber galt viele Jahre lang als einer der populärsten Arbeitgeber im Silicon Valley und hatte der Konkurrenz auch immer wieder gefragte Experten erfolgreich abgeworben. Microsoft war vor einigen Jahren sogar vor Gericht gezogen, um die Abwerbung eines wichtigen Spezialisten durch Google zu verhindern. Allein wegen der inzwischen erreichten Größe des Unternehmens dürfte die Attraktivität von Google für Mitarbeiter und Job-Suchende aber deutlich abgenommen haben, schätzen Experten. "Sie müssen neue Wege finden, um die Leute an sich zu binden", sagte Valerie Frederickson, die bereits als Beraterin für Google-Mitarbeiter tätig war, der Zeitung. (dpa/ajf)

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