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Google will Kleinaktionäre anlocken

28.06.2004

Der Suchmaschinenbetreiber Google strebt bei seinem anstehenden IPO (Initial Public Offering) eine ungewöhnlich breite Streuung seiner Aktien an: Nicht genug damit, dass die Kalifornier die Emissionsaktien über eine Online-Auktion ausgeben wollen. Wie nun bekannt wurde, setzt Google außerdem die Mindestanzahl der gezeichneten Aktien je Anleger auf lediglich fünf Stück fest. Das ungewöhnlich niedrige Limit treibt den am IPO beteiligten Investmentbankern die Sorgenfalten in die Stirn, berichtet das "Wall Street Journal", da sie selbst mit hohen administrativen Kosten beim Börsengang rechnen.

Auch Google selbst könnte der Drang zu mehr Demokratie unter den Anlegern teuer zu stehen kommen. Grund dafür ist der Umstand, dass die Aufwendungen für Investor Relations bei Anlegern mit nur 20 Aktien ebenso hoch ausfallen wie bei Investoren mit 20.000 Aktien. Zahlreich andere Unternehmen versuchen daher, die Streuung von Aktienpaketen durch Rückkäufe so gering wie möglich zu halten, um Kosten zu sparen. (mb)