Google-Handy

Google Nexus One im Test

08.03.2010
Von xyz xyz

Die Leistung: Außergewöhnlich

Was das Nexus One von seinen Konkurrenten hervorhebt, ist nicht sein Betriebssystem oder Design. Es ist das, was sich unter der Schale verbirgt: Der leistungsstarke Qualcomm Snapdragon Prozessor mit einem Gigahertz bringt das Smartphone richtig auf Hochtouren. Apps laden quasi ohne Wartezeit und auch Webseiten sind sofort zugänglich. Auch beim Durchblättern von Aufnahmen in der neuen Photo-Gallery-App macht sich die Schnelligkeit der CPU positiv bemerkbar.

Nexus One: Rückansicht
Nexus One: Rückansicht

Die Anrufqualität über T-Onlines 3G-Netzwerk kann ebenfalls überzeugen. Stimmen klingen klar und natürlich, zumindest bei ausreichender Lautstärke. Auch Anrufer sind größtenteils zufrieden mit der Sprachqualität des Nexus-Nutzers, auch wenn sich die Stimmen manchmal etwas weit entfernt anhören.
Einige Nexus-One-Nutzer beschwerten sich jedoch, dass ihr Smartphone gelegentlich vom 3G-Netz zum EDGE-Netz wechselt, beziehungsweise überhaupt keine Verbindung zu 3G herstellen kann. Auch manche Google-Konten machten streckenweise Probleme, verweigerten den Zugang. Wir stellten außerdem einige Netzwerk-Probleme fest, als wir versuchten, Bilder über Picasa hochzuladen.

Das Nexus One ist also nicht das bahnbrechende Smartphone, das viele sich erhofft haben – obwohl es in puncto Leistung, Display-Qualität und Geschwindigkeit die meisten anderen Konkurrenz-Geräte aussticht. Die Android-Software-Tastatur benötigt dringend eine Generalüberholung und eine Multitouch-Funktion hätte wahrlich niemandem geschadet. Ist das Nexus One trotzdem das beste Smartphone auf dem Markt? Es ist zwar nah dran, doch wir denken, dass das Motorola Milestone mit seiner Hardware-Tastatur geringfügig die Nase vorn hat. Kein Wunder, dass es Android-Freunden bereits in den Fingern juckt, wenn sie hören, dass das nächste Nexus One mit einer echten Tastatur daherkommt.

Dieser Artikel stammt von Ginny Mies von unserer Schwesterpublikation PC World.