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Google-Milliardäre üben Verzicht

11.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz anhaltenden Höhenflugs wollen sich die drei führenden Google-Manager auch 2005 mit einem Jahresgehalt von einem Dollar begnügen und auf Boni verzichten. Die Gründer des Suchmaschinenbetreibers Larry Page und Sergey Brin sowie Unternehmenschef Eric Schmidt hatten ihre Bezüge im zweiten Halbjahr 2004 wegen des anstehenden Börsengangs, der sie auf einen Schlag zu Milliardären machte, drastisch auf einen Dollar gekürzt. Wie aus einer aktuellen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, summierte sich das Jahressgehalt von Firmenchef Schmidt somit im vergangenen Jahr auf 81.432 Dollar, nachdem er 2003 noch 250.000 Dollar verdient hatte. Die beiden Google-Gründer und -Präsidenten Page und Brin begnügten sich mit jeweils 43.750 Dollar. Im Vorjahr wurde ihnen noch je 150.000 Dollar Lohn ausgezahlt.

Gleichzeitig erhielt das Führungstrio dem Bericht zufolge für 2004 keine Bar- oder Aktienprämien, sondern lediglich je 1,566 Dollar Urlaubsgeld ausgezahlt. Für dieses Jahr habe man den Dreien eine Aufstockung des Gehalts angeboten, diese sei jedoch ebenso wie eine Bonuszahlung ausgeschlagen worden.

Geldsorgen plagen die Topmanager trotzdem nicht: Seit dem Börsengang im August 2004 haben die beiden Gründer jeweils rund 1,6 Millionen Google-Aktien verkauft. CEO Schmidt trennte sich von rund 500.000 Anteilen. (mb)