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Google: Internetsuche als Web-Service

15.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Google hat die Betaphase der so genannten "Google Web-APIs" gestartet. Damit sollen sich Suchanfragen als Web-Service realisieren lassen. Der Suchmaschinenbetreiber setzt mit den Programmierschnittstellen auf die offenen Standards SOAP (Simple Object Access Protocol) und WSDL (Web Services Description Language). Entwickler können ein spezielles Developer Kit mit Dokumentationen und Beispielcode für Java und .Net aus dem Netz laden. Um den Google-Web-API-Dienst in eigenen Anwendungen integrieren zu können, wird zudem ein Google Account mit gültigem Lizenzschlüssel benötigt. Darüber, was Entwickler mit den Schnittstellen machen, ist sich Google offenbar selbst nicht im Klaren. Es sei ein Experiment und man

sei gespannt, was daraus entsteht, so John Piscitello, bei Google zuständig für das Marketing der Web-APIs. Es habe bislang jedoch eine rege Nachfrage nach diesem Dienst bestanden. In der Testphase lassen sich bis zu 1000 automatisierte Anfragen pro Tag abwickeln. Für nicht kommerzielle Anwendungen ist der Dienst kostenlos, über Gebührenmodelle für kommerzielle Projekte ist noch nichts bekannt. (lex)