Soll unabhängig sein

Google-Institut in Berlin eröffnet

18.11.2011
Von Johannes Klostermeier
Google fördert die Aufklärung in Deutschland über das Internet - nach dem Streetview-Debakel eine gute Idee.
Google fördert die Aufklärung in Deutschland über das Internet - nach dem Streetview-Debakel eine gute Idee.
Foto: MEV Verlag

„Wir möchten die Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft besser verstehen. Dabei wird das neue transdisziplinäre Institut in Berlin einen wertvollen Beitrag leisten. Die Forschung erfolgt unabhängig von Google und auch bei den Ergebnissen wird es keine Exklusivität geben: jeder darf sie nutzen", versprach Google-Vorstand David Drummond.

Zentrale zur Beobachtung, Analyse und Bewertung internet-basierter Innovationen

„Das neue Institut wird als zentrale Anlaufstelle zur Beobachtung, Analyse und Bewertung internet-basierter Innovationen dienen. Insbesondere die Rolle des Nutzers im Innovationsprozess soll untersucht werden“, sagte UdK-Professor Thomas Schildhauer. Jeanette Hofmann (WZB) ergänzte: „Mit unserer Forschung wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das Zusammenspiel von gesellschaftlicher, technischer und staatlicher Regelsetzung besser zu verstehen.“ „Und nicht zuletzt muss die Eigenlogik der Internet-Kommunikation besser verstanden werden, um angemessene regulatorische Lösungen finden zu können“, erklärte Wolfgang Schulz vom Kooperationspartner Hans-Bredow-Institut.

Im Anschluss an die Eröffnung veranstaltete das das Institut sein erstes Berliner Symposium. Unter dem Titel „Exploring the Digital Future“ (Erforschung der digitalen Zukunft) trafen sich rund 250 nationale und internationale Wissenschaftler. Als Redner traten unter anderem der Direktor des Berkman Centers Urs Gasser (Harvard University), Oliver Gassmann (Universität St. Gallen) sowie Niva Elkin-Koren (University of Haifa) auf.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.