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"Inbox"

Google hat Gmail weitergedacht

23.10.2014
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Google hat "Inbox" angekündigt, ein weiterentwickeltes elektronisches Postfach, das dem Nutzer Arbeit abnehmen soll.

Inbox kann einem Blogpost bei Google zufolge unter anderem ähnliche E-Mails (zum Beispiel Rechnungen oder Versandbestätigungen) zusammengruppieren und relevante Informationen (etwa Flugdetails, Veranstaltungsdaten oder Fotos und Dokumenten von Freunden oder Verwandten) aus wichtigen Nachrichten hervorheben und um Informationen aus dem Netz wie Flugstatus oder Paket-Tracking anreichern.

Solche Zusatzinfos bietet Inbox auch bei Erinnerungen. E-Mails und Erinnerungen lassen sich überdies in einen "Schlummerzustand" versetzen und zu einer bestimmten Zeit oder an einem bestimmten Ort wieder aktivieren. Inbox sei nicht dasselbe wie Gmail - das man weiterhin genauso nutzen könne wie bisher -, sondern etwas Neues, betont Google-Manager Sundar Pichai.

Google verteilt Inbox sukzessive und viral. Wer einen Invite bekommen hat (beschleunigen lässt sich das unter Umständen durch Betteln bei inbox@google.com) kann wiederum andere Nutzer einladen. Wer sich auf Inbox einlässt, dem sollte aber auch klar sein, dass er Google damit vermutlich noch viel tieferen Einblick in seine Daten und sein Leben gewährt als zuvor. Und das will wohl überlegt sein.