Relaunch

Google Glass 2 kommt mit Intel-Prozessor

01.12.2014
Obwohl Google Glass zumindest in den USA seit einigen Monaten frei verfügbar ist, ist das Interesse an der Datenbrille abgeflacht. Auch wegen der Kritik von Datenschützern soll das Projekt erst in der nahen Zukunft weitergeführt werden, mit Intel hat Google aber bereits einen Partner dafür gewinnen können.
Die Datenbrille Google Glass soll dank Intel-Prozessor u. a. energieeffizienter werden.
Die Datenbrille Google Glass soll dank Intel-Prozessor u. a. energieeffizienter werden.
Foto: Google

Google Glass steht seit dem Launch der Testphase vor mehr als zwei Jahren unter keinem guten Stern: Wer die Datenbrille auf der Nase trägt, der muss auch mit dem Groll seiner Mitbürger zurecht kommen. Schließlich stehen viele der sogenannten Glass Explorers unter Generalverdacht, allein durch das Tragen der Brille die Privatsphäre anderer zu verletzen, stets zu Filmen, zu analysieren. Die Skepsis ist längst auch bei Google angekommen, dort veröffentlichte man schon vor geraumer Zeit einen Datenbrillen-Knigge. Doch trotzdem scheinen sich Entwickler und Unternehmen vom Projekt abzuwenden, die Brille wechselt zu Schleuderpreisen bei eBay die Besitzer.

Trotzdem will Google nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern bereits im kommenden Jahr eine neue Revision von Glass herausbringen. Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat sich der Suchmaschinenbetreiber dazu auch bereits eine Zusammenarbeit mit Intel gesichert. Statt eines Prozessors von Texas Instruments wird Google bei einer Glass 2 auf einen Prozessor des bekannten Chipherstellers setzen, der damit auch seinen Einstieg ins Wearable-Geschäft fix machen kann. Intel hat es aber wohl nicht vorrangig auf den Consumer-Markt abgesehen, sondern will Google Glass vor allem für den Gebrauch in Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen schmackhaft machen.

Noch ist nicht bekannt, welchen Chip Intel für die nächste Generation von Google Glass beisteuern wird, allerdings sind sich Analysten sicher, dass dieser deutlich energieeffizienter arbeiten wird als der in der aktuellen Ausgabe verbaute. Bei normaler Nutzung liefert die Datenbrille Strom für einen Tag. Wird viel fotografiert oder gefilmt, nur für einige Stunden.

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