Google erweitert seine Desktop-Suche

09.02.2006
Google bringt heute eine erweiterte Version seiner Desktop-Suche heraus. Die Neuerungen werden teils wieder Warnungen vor dem "Datenkraken" provozieren.

So ist es mit der Beta von "Google Desktop 3" zum Beispiel möglich, über mehrere genutzte Rechner hinweg zu suchen, selbst wenn diese teilweise offline sind. Die Daten werden dabei auf Googles Servern zwischengelagert - auch wenn sie dabei verschlüsselt und nach 30 Tagen wieder gelöscht werden. Außerdem werden passwortgeschützte Dateien und sichere Webseiten automatisch ausgeklammert, der Nutzer kann zudem Dateien und Ordner seiner Wahl explizit ausschließen.

Auf der anderen Seite kann man Google Desktop nun per Passwort abriegeln und so verhindern, dass Unbefugte damit einen PC durchforsten. Die weiteren Neuerungen betreffen vornehmlich die optional einblendbare "Sidebar". Deren Module lassen sich nun beliebig über den Bildschirm verteilen. News, Notizen und andere Inhalte lassen sich über Gmail und Google Talk an andere Nutzer versenden und aus Google Talk in die Sidebar übertragen. Ein neues Modul dient der Verfolgung von eBay-Auktionen.

Ebenfalls neu sind leistungsfähigere Suchformulare, Rechtschreibprüfung bei Abfragen, Abschaltung der Indexierung und die Suche in Zip-Archiven. Die neue Testversion von Google Desktop 3 ist zunächst nur in englischer Sprache erhältlich. 15 weitere Sprachversionen sollen Ende März folgen. (tc)