Web

US-Gericht

Google darf Bücher digitalisieren

15.11.2013
Google darf Millionen eingescannter Bücher im Internet weiterhin durchsuchbar machen. Ein New Yorker Richter wies am Donnerstag eine Klage der US-Autorenvereinigung ab, die in der Digitalisierung der Werke einen Bruch des Copyrights sah.
Foto: Google

"Wir planen, die Entscheidung anzufechten", erklärte Paul Aiken, Geschäftsführer der Authors Guild, nach dem Urteilsspruch." Meiner Meinung nach hat Google Books erhebliche Vorteile für die Allgemeinheit", schrieb Richter Denny Chin in seiner Urteilsbegründung. "Es beschleunigt die Fortschritte in Kunst und Wissenschaft, während es gleichzeitig die Rechte von Autoren und anderen Kreativen berücksichtigt." Durch das Auffinden der Bücher würden sich für Autoren und Verlage neue Einnahmequellen erschließen.

Google hatte 2004 damit begonnen, Bücher in großen Bibliotheken einzuscannen und im Internet durchsuchbar zu machen. Dabei werden Ausschnitte angezeigt. Inzwischen seien mehr als 20 Millionen Werke digitalisiert worden, heißt es in den Gerichtsunterlagen. Im Jahr 2005 klagten die Autoren dagegen, ein 2011 ausgehandelter Vergleich mit Google scheiterte am Veto des Richters. (dpa/mb)