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Google-Chefjurist muss der SEC eine Strafe zahlen

20.07.2007
David Drummond, Chefjustiziar und Senior Vice President for Corporate Development von Google, muss der US-Börsenaufsicht SEC 125.000 Dollar Geldstrafe zahlen.

Dabei geht es allerdings nicht um Google, sondern um die Softwarefirma Smartforce, für die Drummond früher als Finanzchef tätig war. Smartforce, inzwischen übernommen von Skillsoft, hatte bis Mitte 2002 über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren seinen Umsatz um 113,6 Millionen Dollar und seinen Gewinn von 127 Millionen Dollar geschönt, ohne dass dies den irischen Wirtschaftsprüfern bei Ernst & Young Chartered Accountants aufgefallen wäre (und die deswegen der SEC ihr Honorar von 725.000 Dollar zurückerstatten).

Verschiedene Smartforce-Manager haben sich nun mit der Securities and Exchange Commission verglichen, wie in solchen Fällen üblich ohne Eingeständnis oder Leugnen der Vorwürfe. Zu ihnen gehört auch der Google-Manager Drummond, der neben der genannten Strafe auch noch 574.000 Dollar Gewinnabschöpfung plus Zinsen zahlen muss. Google ist das egal, Drummond behält ungeachtet der Strafe seine Posten.

Harvey Wolkoff, Anwalt von Drummond, erklärte in einer Stellungnahme: "Rückblickend räumt Herr Drummond ein, er hätte sein Amt bei Smartforce besser ausüben können, hätte er einen buchhalterischen Hintergrund gehabt." (tc)