Smartphone-VR-Lösung

Google Cardboard wird Open-Source-Projekt

07.11.2019
Von 
Denise Bergert ist Fotografin und IT-Journalistin aus Chemnitz.
Google stellt die Software seiner Smartphone-VR-Lösung Cardboard als Open-Source-Projekt zur Verfügung.

Nachdem Google Mitte Oktober das Ende seines VR-Headsets Daydream VR bekannt gegeben hatte, ändert das Unternehmen heute seine Strategie bei der Smartphone-VR-Lösung Google Cardboard. Der Internet-Konzern hat die Software von Cardboard veröffentlicht und macht die Technik damit zum Open-Source-Projekt. Die Cardboard-Software zieht so mit dem Cardboard-VR-Viewer gleich, dessen technische Spezifikationen ebenfalls allen interessierten Nutzern zur Verfügung gestellt wurden.

Googles Cardboard ist nun ein Open-Source-Projekt.
Googles Cardboard ist nun ein Open-Source-Projekt.
Foto: Google

Google Cardboard wurde 2014 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Cardboard war eines der ersten DIY-VR-Kits im Stile der FOV2GO. Im Gegensatz zu PC- oder Konsolen-Headsets wie PlayStation VR, Oculus Rift oder HTC Vive benötigen Cardboard-Nutzer keine teure Hardware, sondern nur eine Papp-Brille, in die das eigene Smartphone als Display eingeschoben wird. Google hat eigenen Angaben zufolge in den vergangenen fünf Jahren mehr als 15 Millionen Cardboard-Brillen weltweit verkauft. Mit der Zeit seien die Nutzerzahlen jedoch immer weiter zurückgegangen. Aus diesem Grund legt Google die Zukunft von Cardboard nun in die Hände von Open-Source-Entwicklern. (PC-Welt)