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Sync-API

Google Calendar lernt CalDAV

29.07.2008
Google bringt seinem Web-basierenden Kalender allmählich das Protokoll "CalDAV" bei. Besonders erfreulich ist das für Mac-Nutzer, die dann ihr "iCal" damit abgleichen können.

Vermittels CalDAV ist es nun grundsätzlich möglich, einen Google-Kalender direkt in iCal anzusehen und zu bearbeiten. In iCal vorgenommene Änderungen erscheinen bei der nächsten Anmeldung dann im Google-Kalender (und umgekehrt).

CalDAV basiert, wie sein Name schon verrät, auf dem allgemeineren WebDAV (Web Distributed Authoring and Versioning) und bildet Kalenderereignisse als HTTP-Ressourcen im iCalendar-Format ab (und Kalender mit Ereignissen als WebDAV-Sammlungen).

Um die Google-Erweiterung zu nutzen, benötigt man einen Mac mit einer iCal-Version 3.x. Diese gehört zum Standard-Lieferumfang des aktuellen Mac OS X 10.5 "Leopard". Die CalDAV-Unterstützung von Google beschränkt sich auf das Apple-Programm, auch wenn andere Kalenderprogramme (etwa "Sunbird" von Mozilla) CalDAV ebenfalls beherrschen.

Googles CalDAV-Implementierung ist derzeit noch unvollständig und sollte daher zunächst nur mit Testkalendern ausprobiert werden. In der Liste der bekannten Probleme steht zum Beispiel, dass Erinnerungen/Alarme nicht synchronisieren, iCal bei der Änderung von Kalendernamen oder -farbe zickt oder sich in iCal keine Aufgaben für den Google-Kalender erstellen lassen.