Google bringt deutschen Mail-Client für Handys

07.02.2007
Der populäre Mail-Service "Google Mail" lässt sich zukünftig auch mit Java-fähigen Handys nutzen. Der Dienst steht jetzt allen Interessenten auch ohne Einladung offen.

Googles Mail-Service bietet auf dem Desktop seit seinen Anfängen im Jahr 2004 ein dynamisches Web-Frontend, das starken Gebrauch von "Asynchronous Javascript and XML" (Ajax) macht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Mails über jede POP3-fähige Software herunterzuladen. Für mobile Geräte existierte schon länger ein Client, der im Browser lief. Nun kommt auch für deutschsprachige Nutzer ein Java-Frontend hinzu, das sich auf gängigen Handys installieren lässt.

Die Software gewährt Zugriff auf alle wesentlichen Funktionen von Google Mail, darunter auch auf die Volltextsuche und den eingebauten Chat-Service inklusive Anzeige des Online-Status. Während der Desktop-Client kontextabhängige Textwerbung enthält, bleibt das Handy-Frontend anzeigenfrei.

Die neue Unterstützung für Mobiltelefone richtet sich primär an Privatanwender und stellt daher kaum eine Konkurrenz zu den Blackberry-Geräten dar, die primär geschäftlich eingesetzt werden. Das gilt umso mehr, als der neue Java-Client noch nicht mit der Firmenvariante von Google Mail ("Google Mail for your Domain") zusammenarbeitet (siehe: "Google statt wackliger Mail-Server").

Googles Mail-Service war bisher nur für jene zugänglich, die von registrierten Benutzern eingeladen wurden. Ab heute steht er in den meisten europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, allen Interessenten offen.

Ebenfalls internationaler geben sich die Online-Textverabeitung und -Tabellenkalkulation "Google Docs & Spreadsheets". Sie bieten ab heute eine Bedienerführung in mehreren Sprachen, darunter Deutsch. Hierzulande heißen die leichtgewichtigen Office-Applikationen nun offiziell "Text & Tabellen". (ws)