Android N

Google bereitet Force-Touch- und VR-Unterstützung vor

19.04.2016
Google bereitet Android N auf die Zukunft vor: Mit der neuen Version unterstützt das mobile Betriebssystem drucksensitive Displays wie beim iPhone 6S und bietet neue Funktionen für Virtual-Reality-Brillen.
Foto: Google

Mit der zweiten Preview von Android N scheint Google das mobile Betriebssystem auf drucksensitive Displays vorzubereiten. Das hat The Verge nach eigenen Angaben auf Nachfrage von Google erfahren. Grund für die Nachforschungen war ein neues Feature mit dem Namen "Launcher Shortcuts", durch das sich über eine an einem App-Icon angewandte Geste ein Schnellstart-Menü öffnen lässt. Über welche Geste das Kontextmenü geöffnet wird lässt Google zwar offen, in seiner Beschreibung erinnert die Funktion jedoch stark an 3D Touch auf dem Apple iPhone 6S.

Gegenüber dem Online-Magazin bestätigt Google, dass die neue Funktion von den Herstellern von Android-Smartphones und -Tablets gewünscht worden sei. Der Vorteil: Damit wird vermieden, dass jeder Hersteller eine eigene Methode entwickelt, die dann nur auf Anwendungen des Herstellers beschränkt sind. Damit könnte es in Zukunft mehr Smartphones wie das Huawei Mate S oder ZTE Axon Mini geben, auf denen dann aber deutlich mehr Bedienmöglichkeiten für das drucksensitive Display verfügbar sein könnten.

Die Funktion bereits ausprobiert haben die Kollegen von Phandroid, die sich einen Entwickler des bekannten Nova Launchers geschnappt haben und sich von ihm eine passende App zum Testen programmieren ließen. In einem Video zeigen die Entwickler das neue Feature, wobei das Kontextmenü mangels drucksensitiven Displays mit Wischbewegungen geöffnet wird.

Android N bringt VR-Support und anpassbarer Vorlesestimme

Ein weiteres neues Feature von Android N ist die verbesserte Unterstützung von VR-Brillen. Wie Ars Technica herausgefunden hat, hat Google in der neuen Preview-Version die Programmierbausteine "VR Listener" and "VR Helper" hinzugefügt. Damit wird ein Hinweis beim Öffnen einer App eingeblendet, sollte diese einen Virtuell-Reality-Modus besitzen. Mit Android N ist es zudem möglich, die Höhe der Stimme bei der Umwandlung von Text in Sprache zu verändern.

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