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Google baut angeblich Plattform für Kleinanzeigen

26.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zeitungsberichten zufolge entwickelt der Suchmaschinenanbieter Google mit "Base" eine Online-Datenbank, in die Nutzer kostenlos Inhalte einstellen können. Es gibt Spekulationen darüber, dass Google auf diese Weise einen Online-Marktplatz für Rubrikanzeigen kreiert, in dem ihre Surfer Waren oder Dienstleistungen anpreisen können.

Ein solcher Schritt wäre direkte Konkurrenz für das Online-Auktionshaus Ebay. Die Internet-Firma drängt in den Markt für Rubrikanzeigen. Hierzu hatte das Unternehmen zum Beispiel den Automarktplatz "Mobile.de" sowie die Internet-Mietbörse Rent.com geschluckt (siehe Ebay kauft Mobile.de und Ebay kauft Online-Mietbörse Rent.com). Mit "Kijiji" entwickelt der Versteigerer einen eigenen Marktplatz für lokale Anzeigen (siehe Projekt Kijiji: Ebay experimentiert mit lokalen Kleinanzeigen).

Mit Ebay steht Google künftig auch in Sachen Bezahlsysteme in Wettbewerb. Die Suchmaschine entwickelt ein eigenes Online-Payment-Verfahren, das mit Ebays "Paypal" konkurriert. Unlängst hat der Internet-Versteigerer ein Payment Gateway für den eigenen Bezahldienst erworben (siehe Ebay-Tochter Paypal wächst durch Übernahme).

Offiziell nennt Google das noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindliche System eine "Möglichkeit für Nutzer, auf einfache Weise Inhalte an Google zu senden". (fn)