Goldene Möhre für die schlechteste Gebrauchsanweisung

20.03.2006
Von Dorothea Friedrich
Der Kommunikationsverband will vom kommenden Jahr an die „Goldene Möhre“, einen Negativ-Preis für die schlechteste Gebrauchsanweisung verleihen.

Er folgt damit unter anderem einer Anregung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Diese hatte anlässlich ihres Besuchs auf der kürzlich zu Ende gegangenen CeBIT den Hardware-Herstellern ans Herz gelegt: "Denken Sie es nicht so sehr von der Technik, sondern denken Sie es immer von dem, der voller Hoffnung in den Laden geht und zu Hause plötzlich mutterseelenallein mit der Gebrauchsanweisung steht."

„Wenn die Hardware immer komplexer wird, sollte es einem die Gebrauchsanweisung eigentlich möglichst einfach machen. Mit dem Anti-Award 'Die Goldene Möhre' wollen wir zeigen, dass der Kommunikationsverband auch auf diesem Feld konsequent sein Motto 'Kommunikation professionalisieren' verfolgt", erläuterte Oliver Klein, der für Awards zuständige Vorstand, die Zielsetzung des neuen Preises.

„Die Goldene Möhre 2006" wird Anfang 2007 von einer Experten-Jury ermittelt und mit der symbolischen Überreichung einer Goldenen Möhre für den unverständlichsten Text an das entsprechende Unternehmen vergeben. Voraussetzung dafür sind viele Einsendungen, zu denen der Kommunikationsverband nicht nur seine über 2000 Mitglieder aufruft. Preisverdächtige Gebrauchsanweisungen können entweder per E-Mail (geschaeftsstelle@kommunikationsverband.de) oder postalisch (Kommunikationsverband, Stichwort „Die Möhre", Kehrwieder 10, 20457 Hamburg) übermittelt werden. Auf den Einsender der schlechtesten Anleitung wartet ein besonderer Unterhaltungselektronik-Gewinn - mit verständlichem Handbuch.

Informationen zum Anti-Award „Die Goldene Möhre" gibt es auch auf der Website des Kommunikationsverbands.