IBMs Linux-Angebote integrieren Altsysteme

Goldene Brücken für Blue Shops

22.12.2000
MÜNCHEN (CW) - Drei neue Kernprogramme von IBM erleichtern Nutzern von S/390-Systemen und Legacy-Daten den behutsamen Übergang auf die umfassende Linux-Strategie von Big Blue.

Zwei Versionen von IBMs "DB2 Universal Database" machen Datenbanken in der Größe mehrerer Terabytes für Linux nutzbar. Die "Enterprise-Extended Edition" (EEE) ist das erste Angebot für Server-Cluster auf Intel-Basis. Die Variante "Enterprise Edition" ist eine Linux-Datenbank, die auf den neuen Servern der Z-Series und deren S/390-Vorgängern läuft.

Analoges gilt jetzt für Version 3.5 des "Websphere Application Server": eine Software vom Intel-Server bis zum Mainframe. Die "Advanced Edition" eignet sich sowohl für die Boliden der Z-Series und der S/390-Reihe mit Linux, als auch für Intel-Server mit dem quelloffenen Betriebssystem. Eine "Standard Edition" wird für Linux-Umgebungen auf Intel-Maschinen angeboten.

Der Investitionssicherung und Integration von Altsystemen dienen eine Reihe weiterer Neuheiten. "DB2 Connect" macht es möglich, aus Web-Anwendungen direkt auf Datenbestände eines Mainframes zuzugreifen. Dabei kann DB2 für Linux auf demselben Server laufen, und Linux-Applikationen lassen sich von verteilten Plattformen aus in Z-Series- oder S/390-Lösungen integrieren.

Besser nutzbar sind nun auch IMS-Legacy-Datenbestände. Das Tool "IMS Connect" erschließt Linux-Umgebungen, die Terabyte-großen Datenbanklösungen der IMS-Welt, bei Übertragungsraten von mehr als 4000 Transaktionen pro Sekunde. Außerdem wird noch in diesem Jahr eine Linux-Version der "Cics Transaction Gateway Software" verfügbar, die zusammen mit Websphere für Linux-Mainframes die Einbindung von Cics-Transaktionen in das Internet erleichtert. Alle neuen IBM-Programme werden von den Linux-Distributoren Suse, Red Hat und Turbolinux unterstützt.